Hoeneß-Attacke, Neuer-Fehde und das ewige Warten: ter Stegens Weg zur Nummer 1 | Making of
Marc-André ter Stegen hat lange gewartet, jetzt ist er nach dem Rücktritt von Manuel Neuer beim DFB "endlich" die Nummer 1 bei der deutschen Nationalmannschaft. In "Making of" erklären wir euch mithilfe seines langjährigen Wegbegleiters Uwe Kamps, wie sich ter Stegen in all den Jahren gefühlt hat und erzählen die gesamte Geschichte inklusive zwischenzeitlicher Fehde mit Neuer und Uli Hoeneß.
Ter Stegen: "Ich war hellwach bis zum Ende"
Viel zu tun bekam er gegen Ungarn nicht, nach dem 5:0 sprach Marc-André ter Stegen entsprechend entspannt über seinen ersten Auftritt als neue etatmäßige Nummer 1 der DFB-Auswahl. Dabei ging es natürlich auch um Manuel Neuer.
Das erste Länderspiel nach dem Rücktritt der vier DFB-Altmeister Toni Kroos, Manuel Neuer, Ilkay Gündogan und Thomas Müller war ein berauschendes. Mit ein wenig Wehmut in der Stimme ordnete Joshua Kimmich anschließend die Mechanismen der Branche ein. "Wenn Lücken entstehen, ergeben sich für andere Spieler Möglichkeiten", sagte der Münchner, der selbst in gewisser Form vom Abschied eines anderen profitiert - nach Manuel Neuers zu Ende gegangener DFB-Ära ist Kimmich nun der Kapitän. Im Fußball sei es "leider und zum Glück" so, "dass man ersetzbar ist", sagte Kimmich nach dem 5:0 gegen Ungarn. Die Erfahrung sei "natürlich schwer zu ersetzen", aber es sei auch für junge Spieler wichtig, "dass sie da reinwachsen können".
So jung, als dass er nun in etwas hineinwachsen müsste, ist Marc-André ter Stegen nicht mehr - und doch soll der Nations-League-Auftakt in Düsseldorf, also unweit seiner früheren Heimat Mönchengladbach, für den 32-jährigen bisherigen Ab-und-zu-Vertreter von Neuer der Beginn einer prägenden Zeit im DFB-Dress gewesen sein. Sein später Start als Deutschlands etatmäßige Nummer 1 verlief recht ruhig und geräuschlos. "Die Situation ist jetzt für mich eine andere als in der Vergangenheit, aber trotzdem muss man immer Leistung zeigen. Das habe ich in der Vergangenheit getan, und ich versuche auch jetzt, der Mannschaft ein Rückhalt zu sein", sagte der Schlussmann des FC Barcelona nach der Partie.
"Ich hatte nicht viel zu tun", meinte ter Stegen mit Blick auf die auch offensiv harmlosen Ungarn, um zu ergänzen: "Ich war aber häufiger mit dem Fuß am Ball, wodurch man immer das Gefühl hat, eine Lösung für die jeweilige Situation finden und im Spiel bleiben zu müssen. Ich war hellwach bis zum Ende." Gut so, denn ter Stegen wurde erst spät ernsthaft geprüft. Der eingewechselte Kevin Csoboth tauchte frei vor dem Keeper auf, der den Ball reaktionsschnell wegfischte (79.). Im Gegenzug gab's den Foulelfmeter, der dann zum 5:0-Endstand führte.
"Es war ein guter, gelungener, runder Abend", resümierte ter Stegen, der, angesprochen auf seinen prominenten Vorgänger, warme Worte für Neuer übrig hatte. "Manuel und ich verstehen uns gut, wir haben uns immer gut verstanden. Er ist nach wie vor ein toller Torwart." "Sicherlich" seien er und der Ex-Kapitän vom Stil her "komplett verschieden. Aber man sollte in keiner Weise vergleichen. Ich versuche so gut wie möglich meinen Spielstil reinzubringen."
Nach der Wachablösung im deutschen Tor habe es zwischen ihm und Neuer noch "keinen Kontakt" gegeben, verriet ter Stegen, auf den am Dienstag (20.45 Uhr, LIVE! bei kicker) gegen die Niederlande weitaus mehr Beschäftigung zukommen dürfte. "Das wird ein komplett anderes Spiel", sagte ter Stegen mit Blick auf die zweite Nations-League-Partie in Amsterdam. "Aber wir werden versuchen, auch am Dienstag Lösungen zu finden." Und bis zum Abpfiff hellwach zu bleiben.
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