Indian mulberry (Nonibaum, angepflanzt) auf der Insel Fuerteventura am 06.11.2024

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Der Nonibaum (Morinda citrifolia L., Syn.: Morinda bracteata Roxb.) ist eine Pflanzenart aus der Gattung Morinda innerhalb der Familie der Rötegewächse (Rubiaceae). Die Noni ist die Frucht des Nonibaumes. In englischer Sprache gibt es den Trivialnamen „Indian mulberry“, dies wird manchmal als „Indischer Maulbeerstrauch“ oder „Indischer Maulbeerbaum“ wiedergegeben.

Beschreibung
Der Nonibaum wächst als immergrüner, kleinerer Baum oder Strauch etwa 5 bis 10 Meter hoch. Die jüngeren Zweige sind kantig, rippig und kahl.
Seine kahlen, ledrigen, etwas steifen und gegenständigen, eiförmigen bis elliptischen, lanzettlichen oder verkehrt-eiförmigen und kurz gestielten Laubblätter sind einfach. Die recht großen, ganzrandigen und glänzenden Blätter sind 15 bis 40 Zentimeter lang. Die weißliche Nervatur ist wechselnd gefiedert. Es sind kleinere Nebenblätter vorhanden.
Die duftenden, distylen Blüten mit einem fleischigen, vier- bis sechseckigen Blütenbecher stehen in achselständigen und kurz gestielten Köpfchen, Büscheln zusammen. Die zwittrigen und fünf- bis sechszähligen Blüten mit doppelter Blütenhülle sind weiß. Der Kelch ist meist zu einem stumpfen und ganzrandigen, kleinen Ring verwachsen. Es können kleine Deckblätter oder Calycophyllen (vergrößerte Kelchblätter) vorhanden sein. Die meist kahlen Kronblätter sind stieltellerförmig verwachsen, mit grünlicher Kronröhre und mit zurückgelegten, dicklichen und innen gekielten und eilanzettlichen, weißen Zipfeln. Es ist nur ein Staubblattkreis in der, im Schlund manchmal behaarten, Kronröhre vorhanden, die Staubblätter mit länglichen Antheren sind eingeschlossen oder etwas vorstehend. Zwei Fruchtblätter sind zu einem unterständigen Fruchtknoten verwachsen. Der mehr oder weniger lange, meist vorstehende Griffel trägt eine zweilappige, -ästige Narbe.
Die Nonifrucht ist ein Fruchtverband aus Steinfrüchten und etwa 6 bis 12 Zentimeter lang. Im reifen Zustand ist sie grünlich-gelblich bis weißlich, eiförmig bis länglich, weichlich und stinkend. Die Früchte sind glatt, leicht runzlig und stärker oder schwächer vier bis sechseckig genetzt, sowie mit den vielen, rundlichen, warzenförmigen Kelchresten gepunktet. Die kleinen, bräunlichen Steinkerne sind eiförmig sowie einsamig, bis etwa 1 Zentimeter lang und sie enthalten Luftkammern. Die Samen liegen in einem weißlich, saftigen und transparenten Fruchtfleisch. Der Geschmack und Geruch der reifen Früchte ist ähnlich dem von Handkäse oder Gorgonzolakäse mit leichter Schärfe, er wird daher, ähnlich der Durian, von manchen als unangenehm empfunden.

Verbreitung und Anbaugebiete
Vermutlich war Morinda citrifolia ursprünglich im australischen Bundesstaat Queensland heimisch. Von dort verbreitete sie sich sowohl über den Indischen Ozean als auch in die polynesische Inselwelt. Polynesische Seeleute brachten sie vor über 2000 Jahren nach Hawaii, wo sie unter dem Namen „Noni“ bekannt wurde. Heute findet man die Pflanze auch in vielen Küstenregionen Mittelamerikas und Westindiens sowie auf Madagaskar.

Verwendung
Trotz des Geruchs von faulem Käse im reifen Zustand werden die Früchte roh gegessen oder auch verschiedenartig zubereitet. Sie werden auch zu einem gezuckerten Getränk zubereitet.
Mit der Wurzel des Nonibaums werden Rottöne bei der Färbung der traditionellen Stoffe Timors (Tais) erreicht.[2]
Noni wird neuerdings in einigen Staaten hauptsächlich als Fruchtsaftgetränk (Nonisaft) in verschiedenen Mischungen angeboten und vielfach per Netzwerk-Marketing vertrieben.

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