Kritik am Streuobstpakt: Neue Bäume und Artenschutz - aber auch viel Bürokratie | Unser Land | BR

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Im Oktober 2021 wurde er geschlossen – der Bayerische Streuobstpakt. Zwischen der Bayerischen Staatsregierung und Vertretern aus Landwirtschaft, Wirtschaft und Naturschutzverbänden. Ihr gemeinsames Ziel: wertvolle Streuobstwiesen schützen und die Artenvielfalt erhalten. Außerdem soll eine Million Obstbäume bis 2035 neu gepflanzt werden. Für all das gibt es ordentlich Fördergelder: mehr als 600 Millionen Euro. Dennoch sind einige Obstbauern unzufrieden, da der bürokratische Aufwand hoch ist und einige Vorgaben kompliziert sind.

Jürgen Ködel weiß, wie man Bäume richtig schneidet und hält sogar Kurse ab. Er bekommt aber keine Förderung für den Baumschnitt auf seinen eigenen Streuobstwiesen – das ärgert ihn. Immerhin: das Bayerische Landwirtschaftsministerium sieht hier eine „Förderlücke“ und denkt über Änderungen nach.

Was gut klappt: Immer mehr Kommunen lassen ihre Bäume von Profis schneiden und es werden viele neue Obstbäume gepflanzt – das kommt dem Artenschutz zugute.

Autorin: Julia Kuhles
Aus der Sendung vom 19.04.2024.

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