Studie zerstört Protein-Mythos? Je mehr Eiweiß pro Mahlzeit desto besser? | Dr. Malte Puchert

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Studie zerstört Protein-Mythos? Je mehr Eiweiß pro Mahlzeit desto besser? | Dr. Malte Puchert

Update zum Video:
Der renommierte Protein-Forscher Dr. Don Layman hat in einem Gespräch mit Dr. Gabrielle Lyon einige Kritikpunkte an der vorgestellten Studie genannt.
1. Die Ergebnisse sind nicht zwangsläufig auf schnell verwertbares Protein wie Whey anwendbar. Laut einer früheren Studie der selben Autoren (https://link.springer.com/article/10.... ) erhöht Whey die Plasma-Aminosäuren-Level und die Proteinbiosynthese sehr viel länger als bisher angenommen und eignet sich entgegen früherer Annahmen gut als "Overnight-Protein". Dennoch ist laut Layman nicht davon auszugehen, dass es ebenso lange die Plasma-Aminosäuren-Konzentration erhöhen kann wie langsam verdauliches Milchprotein (80% Casein, 20% Whey-Protein).
2. Er kritisiert, dass keine Zwischenstufen, beispielsweise 50g und 70g Protein pro Portion getestet wurden (sondern nur 25g mit 100g verglichen wurde) und vermutet, dass schon bei über ca. 50g keine weitere Steigerung der Proteinbiosynthese mehr sichtbar wäre.
3. Da das Protein als erste Mahlzeit des Tages und direkt nach einem harten Training eingenommen wurde, geht Layman davon aus, dass die Ergebnisse wesentlich stärker ausgefallen sind, als wenn die Mahlzeit abends oder ohne das stringente Training als Stimulus konsumiert worden wäre.
4. Er kann sich die kaum gesteigerte Protein-Oxidation nach der 100g-Portion nicht erklären. Wenn das ganze Protein zum Aufbau von mehr Muskulatur benötigt worden wäre, müsste man unrealistisch große Muskel-Gains einfahren. Das könnte meiner Ansicht nach aber eventuell durch gesteigerten Katabolismus erklärt werden, da in der Studie nicht der Abbau des körpereigenen Proteins durch das strikte Training gemessen wurde.
5. Er wundert sich, dass das anabol wirksame mTOR-Signaling nicht verändert war. Die erste Messung dazu fand allerdings nach 4 Stunden statt, und die Autoren weisen darauf hin, dass mTOR-Aktivierung transient (vorübergehend) ist und die Proteinbiosynthese darüber hinaus weiter stattfindet. Das haben auch andere Arbeiten, einschließlich eine meiner eigenen Studien, gezeigt.
5. Er stellt in Frage, ob diese Ergebnisse auch für ältere Menschen zutreffen würden.

Fazit: Es bleibt spannend. Die Autoren der Studie haben sich noch nicht zu den Punkten geäußert. An meiner Schlussfolgerung, dass seltenere größere Proteinmahlzeiten (für Freizeitsportler) nicht weniger effektiv sein müssen als häufigere kleinere, ändern die Punkte zunächst nichts. Allerdings würde ich nicht nur schnell verdauliches Whey-Protein verzehren, wenn man seltener isst.

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🔵 Quelle:
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Dr. Malte Puchert: Wissenschaftler (Molekularbiologe/Zellbiologe/Anatom/Immunologe), Dozent, medizinischer Fitnesstrainer, Biologie-/Chemielehrer

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