Wehrda (MR) - Martinskirche - Soli & Plenum

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Soli der Glocken und anschließendes Plenum der Martinskirche im Marburger Stadtteil Wehrda.

Ablauf:
00:00 Intro
00:38 Glocke 5
02:14 Glocke 4
03:47 Glocke 3
05:19 Glocke 2
06:46 Glocke 1
08:00 Plenum

Disposition:
1 a¹, 530 kg, 1.010 mm, 14. Jhd. unbez. – Marienglocke
2 h¹, 344 kg, 840 mm, 1957 Gebr. Rincker, Sinn
3 cis², 228 kg, 740 mm, 1957 Gebr. Rincker, Sinn
4 e², 172 kg, 655 mm, 1957 Gebr. Rincker, Sinn
5 fis², 120 kg, 565 mm, 1992 Gebr. Rincker, Sinn
abgestellt: fis², 145 kg, 13. Jhd. unbez.

Inschriften
Glocke 1: „+ O REX GLORIE ● CRISTE ● VENI ● CVM ● PACE ● MARIA ○“ (C und E spiegelverkehrt, teils undeutlich)
Glocke 2: „SEID FRÖHLICH IN HOFFNUNG“
Glocke 3: „GEDULDIG IN TRÜBSAL“
Glocke 4: „HALTET AN AM GEBET“
Glocke 5: „FRIEDE AUF ERDEN“

Die alte Glocke 5 brach im Advent 1988 „aus der Halterung“ (aka die Krone brach, und sie sprang beim Aufprall). Ihre Inschrift besteht aus spiegelverkehrten und auf dem Kopf stehenden gotischen Buchstaben. Vier Jahre später wurde sie ersetzt und im Eingangsbereich abgestellt. Und was ist das besondere an der großen Glocke? Nun, schauen wir uns mal den Teiltonaufbau an:
Nominal: a¹±0
Unterton: a°+2
Prime: a¹±0
Terz: c²+4
Quinte: e²+8
...noch Fragen?

Die Martinskirche ist erstmals 1232 belegt. 1250 vergab die Landgräfin Sophie das Patronat an den Deutschen Orden in Marburg, in den die Kirche bis 1809 eingebunden war. Der fünfgeschossige aus Bruchsteinen gemauerte Turm war als Wehrturm ausgebaut, wovon zahlreiche Schlüsselschießscharten bis ins dritte Geschoss heute noch zeugen. Das Gelände war umwehrt, auf der Südseite gab es zwei Gräben. Ein erhaltener Datumsstein weist auf einen Umbau des Kirchenschiffs im Jahr 1490 hin. 1509 wurde die Gemeinde ins Vikariat Goßfelden eingegliedert, wechselte im 17. Jahrhundert nach Cölbe und zurück, bis sie 1963 eigenständig wurde. 1527 bis 1533 war der erste protestantische Pfarrer tätig. 1770 bis 1774 wurde das heutige Kirchenschiff erbaut. Erst bei einer Renovierung 1965 wurde die barocke Innenausstattung durch die heutige ersetzt. Überdauert haben der Mittelschrein eines Schnitzaltars aus der Zeit um 1500, seine Flügel sind schon seit 1762 verloren. Erst in den 2000er-Jahren kamen der Taufstein und ein Uhrwerk hinzu.

Für die Ermöglichung der Aufnahme und das Sondergeläut danke ich dem Pfarrer herzlichst!

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