Nidda (FB) - Johanniterturm - Soli & Plenum

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Einzelvorstellung der Glocken sowie anschließendes Plenum des Johanniterturms in der Stadt Nidda im Wetteraukreis.

Ablauf:
00:00 Intro, Kurzvorstellung Glockendaten
01:00 Glocke 2 (Mittagsläuten)
04:05 Glocke 3
05:10 Glocke 1
06:50 Plenum

Disposition:
1 ges¹-3, 1629 Claude Brochar aus Lothringen
2 as¹-6, 1519 Me. Steffan, Frankfurt
3 f²-4, 1572 unbez.

Inschriften
Glocke 1: „ANNO ◊ CHRI ◊ MDCXXIX ◊ WARD ◊ DIESE ◊ GLOCKE ◊ ZV ◊ NIDDA ◊ GEGOSSEN ◊◊ J ◊ R ◊ R ◊ A ◊◊ H ◊ Z ◊ R ◊◊ N ◊ L ◊ S ◊◊ L ◊ F ◊◊ J ◊ S ◊ J ◊◊ W ◊ B ◊◊
[Niddaer Siegel] SIGILLVM · [CIVITATIS?] · DÄ · NITHÄHÄ +
[Reichsthaler 1627 mit Landesfürst] D : G : GEORGIVS : HASSIAE · LANDGRAVIUVS : COM : IN · C ·
[Reichsthaler 1625 mit hess. Wappen] IN · TE · DOMINE · CONFIDO · 1625
[2 Gießerzeichen mit Glöckchen]“
Glocke 2: „LAVDO · DEVM · VERVM · SATANVM · FVGO · CONVOCO · CLERVM · STEFAN · GOS · MICH · ANNO · 1519“
Glocke 3: „V[erbum] · D[omini] · M[anet] · I[n] · AE[ternum] · 1572“

Die große Glocke ersetzte eine von braunschweigischen Truppen zerstörte Glocke. Brochard goss seinerzeit noch zwei Glocken für die Stadtkirche, die nicht mehr erhalten sind. Allerdings sind die heutigen Stadtkirchenglocken b¹ des² es² von den Gebr. Rincker auf die Glocken des Johanniterturms abgestimmt.

Älteste Funde von Vorgängerbauten datieren ins 10. Jahrhundert. Die alte Kirche hatte Ende des 12. Jahrhunderts den Status einer Pfarrkirche für die umliegenden Dörfer. 1187 schenkte Graf Berthold II. von Nidda die Pfarrei und umfangreichen Grundbesitz dem Johanniterorden, wodurch Nidda die erste Niederlassung in Hessen und die achte im deutschen Großpriorat wurde. Anfang des 13. Jahrhunderts gründeten die Grafen von Ziegenhain und Nidda am anderen, linken Ufer der Nidda eine Siedlung nahe ihrer Burg, die fortan florierte. Die alte Siedlung samt den Johannitern lag nun außerhalb der Stadtmauern. 1491/92 wurde der Turm an die Basilika angebaut. Nach der Blütezeit ging es im 16. Jahrhundert bergab mit den Johannitern in Nidda: Die Komturei wurde Rüdigheim und später Nieder-Weisel unterstellt. Angewiesen durch Philipp den Großmütigen wurde 1526/27 die Reformation eingeführt, 1585 ging die Niederlassung schließlich per Vertrag an die Landgrafschaft Hessen über. Die Kirche war indessen natürlich baufällig geworden. 1633 wurde ein Grundrissplan gezeichnet, der zu einem Kostenvoranschlag (!) gehört. Nach weiteren Schäden durch den Dreißigjährigen Krieg entschied man sich jedoch, nur den Turm zu erhalten und stattdessen nur noch die 1615–18 erbaute Stadtkirche zum Heiligen Geist zu nutzen. 1780 wurde die Ruine für die Bürger als Steinbruch freigegeben.

Ein herzliches Dankeschön für die Ermöglichung und die Erlaubnis des Videos geht an die Kirchengemeinde und insbesondere die Stadtverwaltung!

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