Saisonfinale Schlüchtern | Deutsche Rallycross Meisterschaft DRX powered by TYPE S 2023

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Alles konzentrierte sich auf den finalen Rennsonntag in Schlüchtern. Nach sieben gefahrenen Rennen bei fünf Veranstaltungen, beginnend mit dem Saisonauftakt in Buxtehude über den Pfingst-Doubleheader in Gründau, dem ersten Rennen in Schlüchtern und den beiden Auslandsläufen in Fuglau (Österreich) und Valkenswaard (Niederlande), fand sich die DRX zum entscheidenden Rennen erneut auf dem Ewald-Pauli-Ring des MSC Schlüchtern e.V. im ADAC ein.

Im Level 1, der Deutschen Rallycross Meisterschaft, ging Dietmar Brandt (DRX1 , Audi S3 quattro) mit einem 20 Punkte-Vorsprung auf Maik Böhling (DRX1, Audi TT quattro) in den Sonntag. In Level 2, Bart Bel gegen Sven Seeliger und den Leveln 3 für DRX N1 mit Philipp Peine gegen Daniel Habicht und DRX N2 Dominic Drange gegen Marcel Euteneuer war es deutlich knapper. Wenige Punkte trennte die Erstplatzierten, mit Benett Zobel (Level2) und Mika Henning (Level3, DRX N2) hatten auch die Dritten der Gesamtwertung noch Chancen auf den Titel. Im erstmals ausgetragenen DMSB Crosscar Pokal (Level4) hatte Erik Flashar während der Saison bereits 31 Punkte auf Willi Kisser herausgefahren.

Level 1

Dietmar Brandt gab sich keine Blöße. Sein Audi S3 funktionierte fehlerfrei und siegte in allen Vorläufen. Brandt siegte auch im Finale. Nach einem Frühstart im ersten Versuch, setzte er sich während der acht Runden schnell deutlich von Maik Böhling ab, der sich seinerseits in Schlüchtern ohne technischen Probleme einen ebenfalls deutlichen Vorsprung auf Phil Löber (Platz drei) herausfuhr. Mit 471 Punkten wurde Brandt Deutscher Meister, Böhling als Vize hat 433 Punkte gesammelt und Andreas Wendling (DRX2-BMW), der in Schlüchtern mit technischen Problemen nicht starten konnte, wurde mit 276 Punkten Dritter.

Level 2

Ein elektrisierendes klassenübergreifendes Duell lieferten sich 2023 Bart Bel im DRX2-BMW und die beiden DRX4-Fiesta von Sven Seeliger und Benett Zobel. Ein Plattfuß im ersten DRX2-Heat brachte den Niederländer bereits ins Hintertreffen und im dritten Vorlauf ärgerte ihn eine defekte Bremsleitung. Dennoch gab er sich kämpferisch „Everything is possible“ und auch im Team Seeliger Racing wusste man: „Gefeiert wird erst am Ende.“ Beim Start zum Finale konnte Seeliger wieder nur mit Mühe einen Angriff von Johan Kwinten abwehren und reihte sich nach der ersten Kurve auf dem zweiten Platz hinter Zobel ein, den er aber bereits in der ersten Runde überholen konnte und uneinholbar davonzog. Mit seinem Sieg machte Seeliger den Titel in der DMSB Rallycross Meisterschaft fix. Bel bot dem belgischen Gaststarter Yorick Maeyninckx einen harten Kampf, musste sich aber schließlich mit Platz zwei im Finale der DRX2 und damit auch dem Vizetitel im Prädikat zufrieden geben.

Level 3 DRX N1

Nach sieben Läufen der Saison 2023 trennten den Gesamtführenden Philipp Peine (Seat Ibiza Cupra) und Daniel Habicht (BMW 318ti) lediglich fünf Punkte. Habicht war den ganzen Renntag bestens aufgelegt und gewann alle Vorläufe, musste aber auf Schützenhilfe durch Manuel Peral hoffen. Peine seinerseits ließ sich aber nicht beirren und fuhr jeweils die zweitschnellste Zeit in den Vorläufen. Erst im Finale lag plötzlich Peral im Knof-Peugeot im Ziel vor Peine. Dieses Ergebnis hätte Habicht gereicht. Doch: Peral hatte nicht gejokert und wurde somit ans Ende der Wertung gestellt. Philipp Peine konnte somit den Titel für sich verbuchen. Ein Punkt trennte die beiden Konkurrenten nach dem Finale!

Level 3 DRX N2

Mit einem Vorsprung von lediglich sieben Punkten kam Marcel Euteneuer (423 Punkte) nach Schlüchtern zum Heimrennen seines BWC-Teams. Dominic Drange hatte seinerseits 416 Punkte gesammelt. In der engen, hart umkämpften Klasse und dem Sieg in Valkenswaard im Rücken kam Lokalmatador Mika Henning (401 Punkte) zum Ewald-Pauli-Ring. Beim letzten Finale der Saison geriet Euteneuer nach dem Start in ein Gerangel und fiel zurück. Henning führte, Drange macht von hinten Druck, konnte Henning aber in keinen Fehler treiben und auch die Jokerlap-Strategie brachte kein vorbeikommen. Mika Henning gewann so sein Heimrennen und Dominic Drange den Titel. Marcel Euteneuer blieb in der Gesamtwertung einen Punkt vor Henning und wurde Gesamtzweiter der Saison 2023.

Level 4 DRX C1

Der dominierende Mann auf dem Ewald-Pauli-Ring war in den Vorläufen der Niederländer Sem Peters mit zwei Bestzeiten. Titelfavorit Erik Flashar konterte mit der Bestzeit in Lauf 2. Auch im Finale ging Peters am Start in Führung und behielt diese bis ins Ziel, vor Flashar. Willi Kisser konnte an diesem Renntag Flashar nie gefährden, so dass Erik Flashar bereits nach dem zweiten Vorlauf der Titel nicht mehr zu nehmen war.

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