CTE-Demenz im Sport: Müssen Kopfbälle verboten werden? | Die Story | Kontrovers | BR24

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CTE ist eine Demenz-Form bei Sportlern - und bisher kaum bekannt. Betroffen sind viele Footballspieler - aber auch Fußballer. Nun fordert eine US-Pathologin die Krankheit ernst zu nehmen und auf Kopfbälle zu verzichten. Die Kontrovers-Story zur unterschätzten Gefahr im Sport.
In Deutschland ist das Phänomen noch kaum bekannt, aber auch hier gibt es Betroffene. Und die Diskussion nimmt Fahrt auf: Soll im Fußball etwa der Kopfball verboten werden? Nehmen die Verbände das Thema ernst genug?

Der Ansbacher Erich Grau ist der erste, der in Deutschland offen über das heikle Thema spricht: CTE. Er war in den 80ern Spieler der Ansbach Grizzlies - mit Mitte 40 begannen Aussetzer. Demenz. In den USA wird seit langem über das Thema diskutiert: die Football-Profis Mike Webster und Aaron Hernandez starben unter dramatischen Umständen. Diagnose: CTE, eine Demenz, die durch zu viele Schläge auf den Kopf ausgelöst wird.

Die US-Neuropathologin Ann McKee sie bei hunderten weiteren Sportlern festgestellt. Auch bei US-Fußballamateuren. Im Fokus der Experten: die vielen Kopfbälle. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) lehnt ein Kopfballverbot bisher ab. Professor Claus Reinsberger, Mitglied der Medizinischen Kommission des DFB mahnt, dass erst weitere Daten gesammelt werden müssen, um die mögliche Schädlichkeit von Kopfbällen zu bewerten.

Das Tückische: die Krankheit CTE entwickelt sich weitgehend unbemerkt. Oftmals erst nach dem Karriereende von Sportlern. Sie ist deshalb weitgehend unbekannt. Aber auch bei den offensichtlicheren Kopfverletzungen gibt es Nachholbedarf. Axel Gänsslen, Teamarzt des DEL-Clubs Grizzlys Wolfsburg nimmt das Kontroversteam mit hinter die Kulissen des Eishockey-Spiels gegen den EHC München. Der Co-Trainer der Wolfsburger, Tyler Haskins, musste seine Karriere nach mehrerer Gehirnerschütterungen beenden. Gänsslen muss als Arzt ein solches Szenario vermeiden.

Eine zweite Gehirnerschütterung kann fatale Folgen haben - das beschäftigt auch den DFB-Experten Claus Reinsberger. Er demonstriert mit dem Innenverteidiger des Zweitligisten SC Paderborn, Uwe Hünemeier, wie lange eigentlich ein Spieler untersucht werden muss, bis ein Arzt eine Gehirnerschütterung ausschließen kann. Bisher erlauben die FIFA-Regeln dafür auf dem Spielfeld nur drei Minuten. Reinsberger hält zum Schutz der Spieler eine Regeländerung für notwendig.

Autoren: Norbert Gobmeier, Sebastian Krause

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