Lungenkrebs – neue Therapien machen Hoffnung | Doc Fischer SWR

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Rauchen ist der größte Risikofaktor für Lungenkrebs. Er wird häufig erst in einem späten Stadium entdeckt. Die Immuntherapie birgt neue Chancen.
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Dieses Video ist eine Auskopplung aus der Sendung vom 17.04.2023. Ganze Doc Fischer Folgen inkl. Untertitel in der Mediathek: http://x.swr.de/s/docfischermediathek 

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Am Universitätsklinikum Heidelberg wird ein Patient mit Diagnose Lungenkrebs behandelt. Bei Diagnosestellung lag ein Stadium 4 vor, also ein metastasiertes Stadium. Der Tumor war lokal weit fortgeschritten. Es hatten sich Metastasen gebildet im Bereich der Nebenniere und der Bauchspeicheldrüse. Eine Operation kam daher nicht in Frage. Die Ärzte empfahlen eine Kombi aus einer Immun- und einer Chemotherapie. Alle drei Wochen wird er behandelt.

IMMUN- UND CHEMOTHERAPIE
Mit der Immuntherapie soll die körpereigene Abwehr zur Tumorbekämpfung aktiviert werden. Normalerweise ist der Körper in der Lage, Krebszellen zu erkennen und abzutöten. Aber manche Tumorzellen umgehen diese Immunantwort, indem sie auf ihrer Oberfläche Eiweiße haben, die die Abwehrzellen bremsen. Antikörper, sogenannte Checkpoint-Inhibitoren, lösen diese Bremsen, so dass die körpereigenen Abwehrzellen die Krebszellen wieder eliminieren können.

Der Lungentumor des Patienten ist auf drei Zentimeter geschrumpft. Aufgrund von Nierenproblemen wird die Chemo abgesetzt und nur noch die Immuntherapie fortgeführt.

RISIKO RAUCHEN
Hauptrisikofaktor für Lungenkrebs ist Tabakkonsum. Bis zu 90 Prozent der Erkrankungen beim Mann und mindestens 60 Prozent bei Frauen gehen auf Rauchen zurück. Die Lunge schützt sich durch einen Selbstreinigungsmechanismus vor Krankheitserregern. Luftröhre und Bronchien sind mit einer Schleimhaut und Millionen von winzigen Flimmerhärchen ausgekleidet. Sie sorgen dafür, dass sich eingeatmete Schadstoffe nicht in der Lunge festsetzen, sondern wie auf einem Fließband in Richtung Rachen geschoben werden, wo sie abgehustet oder geschluckt werden. Wer inhalativ Zigaretten raucht oder Shisha, zerstört die Flimmerhärchen.

WIE KREBS ENTSTEHT
Krebserregende Substanzen führen in Zellen zu genetischen Schäden, also Mutationen. In der Regel kann sie der Körper reparieren. Versagt jedoch das Reparatursystem, kann sich die veränderte Zelle ungebremst teilen und vermehren. Es entsteht Krebs.

Je eher dieser ungebremste Teilungsprozess gestoppt werden kann, umso besser. Einen wichtigen Beitrag könnte ein Früherkennungsscreening für Risikogruppen leisten, zeigte eine Forschung, an der auch der Radiologe Professor Claus Peter Heußel an der Thoraxklinik Heidelberg beteiligt war.

FRÜHERKENNUNG LEBENSWICHTIG
Die sogenannte LUSI-Studie wurde vom Deutschen Krebsforschungszentrum in Zusammenarbeit mit dem Uniklinikum Heidelberg durchgeführt. Etwa 4.000 Menschen, die jahrzehntelang stark geraucht haben, nahmen teil. Die Hälfte der Probanden wurde jährlich über vier Jahre im Niedrig-Dosis-Computertomographen untersucht und falls dabei ein Karzinom entdeckt wurde, sofort behandelt. Nach einer Nachbeobachtungszeit von durchschnittlich acht Jahren verstarben 29 Patienten der Screening-Gruppe. Bei der Kontrollgruppe ohne jährliche Untersuchung verstarben dagegen 40 Patienten.

Professor Heußel sagt: “Die LUSI-Studie hat wie alle anderen europäischen Studien auch eine deutliche Verbesserung der Früherkennungsrate gezeigt und eine deutliche Lebensverlängerung der früher diagnostizierten Menschen im Vergleich zum Kontrollarm.” In Deutschland wird derzeit die Einführung eines Früherkennungsprogramms für Risikopersonen geprüft.

Autorin: Simone Schaumberger
Bildquelle: Adobe Stock/africa studio
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