Krebs – neue Therapien geben Hoffnung | Doc Fischer SWR

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Jährlich erkranken in Deutschland eine halbe Million Menschen erstmals an Krebs. Früher oft tödlich, bieten heute spezielle Immun- und Gentherapien mehr Hoffnung denn je.
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Dieses Video ist eine Auskopplung aus dem SWR-Gesundheitsmagazin Doc Fischer vom 17.01.2024. Ganze Doc Fischer Folgen inkl. Untertitel in der Mediathek: http://x.swr.de/s/docfischermediathek

Übrigens: Da Doc Fischer zum SWR gehört, könnt ihr dieses Video kostenlos im WLAN herunterladen und unterwegs offline schauen!
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Neue Therapieformen gegen Krebs lassen viele Patientinnen und Patienten neue Hoffnung schöpfen, etwa die Immun- und die Gentherapie.

IMMUNTHERAPIE GEGEN KREBS
Professor Gerald Illerhaus, Onkologe vom Klinikum Stuttgart, erklärt die Immun-Therapie so: „Das normale Immunsystem ist imstande, Zellen abzutöten, Krebsentstehung zu verhindern. Bei bestimmten Krebsarten wird genau dieses System gehemmt. Das heißt, die Krebszellen blockieren die normale Immunantwort. Diese Lymphozyten sind machtlos und können den Krebs nicht vernichten. Und hier ist die Immuntherapie der Schlüssel zum Erfolg. Wir blockieren die Hemmung und haben damit das Immunsystem von der Leine gelassen. Und das ist eine fantastische Therapie.“

T-ZELLEN WERDEN AKTIVIERT
Die Therapie nutzt die Fähigkeit ganz spezieller Immunzellen, der sogenannten T-Zellen. Sie können krankmachende Zellen zerstören. Damit gesunde Körperzellen verschont bleiben, geben sich diese mit einem speziellen Eiweiß auf der Zelloberfläche, Checkpoint genannt, zu erkennen. Genau mit solchen Checkpoints können sich aber auch Krebszellen hinter einem Schutzschild verstecken.
Mit der Immuntherapie durch Checkpoint-Hemmer werden diese falschen Checkpoints blockiert. So können T-Zellen auch wieder Krebszellen zerstören.

IMMUNTHERAPIE ALS INFUSION
Diese spezielle Art der Immuntherapie gegen Krebs wird als Infusion mindestens einmal im Monat verabreicht. In der Regel über mehrere Jahre als Dauertherapie.

GENTHERAPIE GEGEN KREBS
Neben der Immuntherapie gibt es noch eine weitere, neue Therapieform - die Gentherapie.
Dr. Maria-Luisa Schubert, Hämatologin und Onkologin an der Uniklinik Heidelberg, erläutert, wie sie aussieht: „Wir nehmen die Immunzellen des Patienten, verändern sie so mittels einer Gentherapie, dass sie zu veränderten Immunzellen werden, die dann im besten Falle nicht nur die Krebszellen erkennen und zerstören, sondern die dann auch lebenslang erhalten bleiben als sogenannte Gedächtnis-CAR-T-Zellen.“

T-ZELLEN WERDEN GENTECHNISCH VERÄNDERT
Den Patienten werden mit einer Blutwäsche, Leukapherese genannt, die im Blut enthaltenen Immunabwehrzellen herausgefiltert.
Die daraus gewonnenen T-Zellen werden im Labor gentechnisch so verändert, dass sie einen besonderen Rezeptor auf ihrer Oberfläche bilden: den chimären Antigenrezeptor, kurz CAR genannt.

Die Patienten erhalten dann diese veränderten Immunzellen in der Regel mit nur einer einzigen Infusion in ihr Blutsystem zurück. Mit ihrem neuen Rezeptor, einem Greifarm ähnlich, können CAR-T-Zellen nun Krebszellen im Körper aufspüren und vernichten.

GENTHERAPIE: MÖGLICHE NEBENWIRKUNGEN
Allerdings: Die Therapie kann durch das aktivierte Immunsystem erhebliche Nebenwirkungen haben wie Entzündungsreaktionen und Störungen des Nervensystems.
Für wen welche Therapieform sinnvoll sein kann, und wie erfolgversprechend sie unter Umständen sind, seht Ihr im Video.

Mehr Infos zu neuen Krebstherapien auch in unserem Onlineartikel:
https://www.swrfernsehen.de/marktchec...

Autorin: Kristina Graß
Bildquelle: Adobe Stock | Africa Studio/marilyn barbone
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