Dorsten in Deutschland/ Walking Tour in Dorsten, Germany 4k HDR

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Dorsten
Die Region Dorsten muss schon sehr früh besiedelt gewesen sein, wie eindrucksvolle archäologische Fundplätze im ganzen Stadtgebiet bezeugen. Beispielhaft seien die Funde im Dorstener Stadtteil Deuten-Sölten genannt, wo man auf einem Bestattungsfeld mit einer Fläche von 4,2 km² Urnen aus der Jungsteinzeit, sowie 124 Urnen aus der Bronzezeit gefunden hat.

Das erste mit Namen bekannte Volk, welches in der Dorstener Region siedelte, waren die Sugambrer, die im 1. Jahrtausend v. Chr. entstanden waren und erste bäuerliche Siedlungen im ganzen Stadtgebiet mit Zentrum entlang der Lippe hinterlassen haben. Dieses Zusammenleben im Gebiet der Sugambrer wurde erstmals durch die römischen Feldzüge des Marcus Lollius um 18 v. Chr. gestört, wobei die Römer allerdings eine schwere Niederlage, die später unter dem Namen Clades Lolliana bekannt wurde, hinnehmen mussten. Erst unter Drusus ab 12 v. Chr. konnten die Römer ihren Ordnungsanspruch über die Sugambrer durchsetzen, wobei Drusus nach Cassius Dio (Cass. Dio. 54, 33) auf seinem Rückzug von der Weser an der „Vereinigung von Lippe und Elison“ das Kastell Aliso errichtete. Einige Forscher sind der Ansicht, dass es sich bei dem Kastell Aliso um das Römerlager Holsterhausen in Dorsten handelt. Im „Holsterhauser Feld“ und beim Kreskenhof wurden seit 1952 mehrere römische Marschlager aus den Jahren von 11 vor bis 16 nach Chr. entdeckt. Die Anlage in Holsterhausen hat ähnlich große Dimensionen wie das Römerlager Oberaden, das die meisten Forscher mit Aliso identifizieren. Gesichert ist die Lokalisierung von Aliso bisher nicht. Für die Römer hatte die Lippe eine hohe Bedeutung, wegen des Nachschubs bei den römischen Expeditionen an Weser und darüber hinaus.

Nach dem Tode von Drusus im Jahr 9 v. Chr. erhielt sein Bruder Tiberius das Kommando und begann die Unterwerfung der Sugambrer durch Deportation von ungefähr 40.000 Sugambrern westwärts an den Niederrhein. Durch diese Ausdünnung des sugambrischen Volkes hielten die verbliebenen Sugambrer den seit längerer Zeit währenden Druck der Brukterer aus dem Gebiet nördlich der Lippe nicht stand und gingen im neu entstandenen Boroktragau unter. In der Folgezeit gab es durchziehende Expeditionen und Feldzüge des L. Domitius Ahenobarbus, M. Vinicius und in den Jahren nach 4 n. Chr. nochmal von Tiberius um Aufstände der Germanen niederzuwerfen. Schließlich folgte auch Varus mit einem Feldzug, der zur Varusschlacht im Herbst des Jahres 9 n. Chr. einmündete und mit dem Ergebnis, dass der Einfluss der Römer im Boroktragau, der sich bis nach Werl erstreckte, stark eingedämmt wurde. In der Folgezeit verfestigte sich die natürliche Grenze des Chaisischen Waldes zu einer Völkergrenze, so dass die Brukterer seitdem fast ungestört in dem Gebiet bei Dorsten leben konnten.

In der Spätantike bis zum Ende des 5. Jahrhunderts entstand nördlich der heutigen Lippe am Kleinen Hohefeld ein Drubbel mit vermutlich sechs Höfen, welcher den Namen „Durstina“ trug. Zeitgleich entsteht südlich der heutigen Lippe die Einzelhofsiedlung „Durstinon“.

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