Car Sharing: Doch nicht so nachhaltig? I Ökochecker SWR

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Weniger Verkehr, weniger Autos, weniger Emissionen, mehr freie Fläche - ist CarSharing so nachhaltig wie es scheint? Oder ist das eigene Auto die bessere Wahl?

00:00 Intro
00:18 Was ist CarSharing und wie funktioniert es?
01:22 Immer mehr CarSharer
01:40 Stationsbasiertes vs. free floating CarSharing
02:15 Vor- und Nachteile von CarSharing im Check
04:05 Kann CarSharing das eigene Auto komplett ersetzen?
04:27 CarSharing auf dem Land: So gelingt es
06:05 Unter 10.000 km besser CarSharing als Privat-PKW
07:54 CarSharing: Ein Gewinn für die Städte?
08:58 Die Zukunft? So funktionieren Mobilitätsstationen
11:42 Fazit

WAS IST DAS ZIEL VON CARSHARING?
Insbesondere Städte leiden unter viel zu viel Verkehr. Viele Emissionen und Schadstoffe werden ausgestoßen und der Platz wird knapp. Denn Autos brauchen sowohl beim Fahren als auch beim Stehen viel Platz. CarSharing soll die Städte entlasten. Durch das gemeinsame Nutzen können Autos eingespart werden, es soll seltener und bedarfsgerechter zum Auto gegriffen werden. Dieses Angebot nutzen auch immer mehr Menschen: 2022 ist die Zahl der CarSharing-Nutzer um über 30 Prozent gestiegen.

WELCHE ARTEN VON CARSHARING GIBT ES?
CarSharing kann man in zwei verschiedenen Varianten nutzen. Erstens: Man holt das Auto an einer bestimmten Station ab und bringt es dorthin zurück (= stationsbasiert) oder man holt das Auto irgendwo im Geschäftsgebiet ab und stellt es irgendwo im Geschäftsgebiet wieder ab (= free floating). 2022 gab es in Deutschland etwa 14.300 stationsbasierte und 15.900 free floating Fahrzeuge.

WELCHEN ÖKO-VORTEIL HAT CARSHARING?
CarSharing-Autos stoßen, verglichen mit anderen Autos, durchschnittlich weniger Emissionen aus. Das liegt daran, dass sie neuer sind und bedarfsgerecht genutzt werden können. Außerdem fährt jedes fünfte CarSharing-Auto elektrisch. Im Vergleich: bei den privat genutzten PKW ist es jeder 20.!

Dennoch: Aktuell kann CarSharing das private Auto noch nicht immer zu 100% ersetzen. Es kommt es auf das eigene Mobilitätsverhalten an. Die Faustregel laut ADAC heißt: Wer unter 10.000 Kilometer pro Jahr fährt, für den ist CarSharing oft günstiger, denn Steuern, Reparatur & Co. fallen beim geteilten Auto weg. Das Umweltbundesamt geht davon aus, dass sich durch geändertes Mobilitätsverhalten von CarSharing-Nutzern und dadurch, dass dann auch weniger Autos produziert werden müssen, bis zu 6,7 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr in Deutschland einsparen ließen.

Weiterführende Links
• Bundesverband Carsharing (2023): Was ist Carsharing? https://carsharing.de/alles-ueber-car...
• Umweltbundesamt (2022): Car-Sharing. https://www.umweltbundesamt.de/themen...
• Umweltbundesamt (2023): Klimaschutz im Verkehr. https://www.umweltbundesamt.de/themen...

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Credits
Autorin: Judith Paland
Moderation: Tobias Koch
Redaktion (solisTV): Kathrin Gatzemeier
Redaktion (SWR): Cordelia Marsch, Katharina Voigt
Bildquelle: Colourbox, SWR

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