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2020 WILD SOUL "PUR JUS" - https://shop.weinamlimit.de/wein/rotw...
Was sind die beliebtesten Gerichte der Deutschen? Spontan fallen uns Döner, die Currywurst, Hamburger, Spaghetti Bolognese oder die allseits beliebten Frikadellen ein. Letztere sind auch eines unserer absoluten Favourites, egal zu welchem Anlass. Dabei ist es nicht wichtig, wie diese wunderbaren Objekte sonst noch genannt werden.
Dennoch wollen wir anmerken, dass uns schon kuriose Namen für dieses Gericht untergekommen sind: Bouletten, Fleischpflanzerl, Knast-Pralinen, Fleisch-Pralinen, Frikkis, Klopse, Fleischküchlein, Fleischleibchen... und wer weiß was sonst was alles. Dennoch haben sie alle etwas gemeinsam. Alles wird aus Hack gemacht!
Viel wichtiger ist, dass man bei diesem vermeintlich profanen Gericht sehr viel falsch machen kann. Sei es bei der Zubereitung oder bei der Weinbegleitung. Dabei kommt es, wie bei fast allem, auf die kleinen aber feinen Unterschiede an. Deswegen kommen die Frikadellen in unserer heutigen Folge von Robert Stechmann, dem Küchenchef von Cornelia Poletto. Das Besondere an diesen wunderbaren Fleischpflanzerln ist, dass sie die Lieblingsfrikadellen unseres Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier sind.
Was der Clou bei der Zubereitung ist, welche Tipps Robert für Euch hat und welcher Wein denn nun der perfekte Wein zur Frikadelle ist, erfahrt Ihr in unserem neuen Video!
Warum gerade Gamay zu Frikadellen?
Wenn Bouletten auf den Tisch kommen, dann denkt man nicht zwangsläufig an ein Winepairing. Die Mehrheit genehmigt sich wahrscheinlich ein Bierchen oder pfeift sich die Frikkis einfach solo rein. Aber wir wären nicht 'Wein am Limit', wenn wir Euch nicht einen ganz heißen Tipp mit auf den Weg geben würden, welcher Wein denn eigentlich zu den Fleischpralinen ein perfect match ergibt.
Die Geschichte dahinter ist recht schnell erzählt. Als wir das letzte Mal im privaten Rahmen Frikadellen gemacht haben und uns aus dem Weinschrank ein 2020er Wild Soul 'Pur Jus' von Julien Sunier angelacht hat, dachten wir uns, das könnte wirklich groß werden. Und so war es dann auch.
Gamay ist für uns eine der speisefreundlichsten roten Rebsorten, die es überhaupt gibt. Durch die ihm zu eigene Frische und Leichtigkeit, aber auch durch seine brillante Säure und fruchtigen Noten, die an Waldhimbeeren oder Rhabarber erinnern, ist er der perfekte Counterpart zu den Frikadellen. Sein warmer Geschmack erinnert an das leckere mundfüllende Umami. Der Wild Soul regt auf jeden Fall den Speichelfluss an und durch die sehr gut eingebundenen Gerbstoffe aka Tannine wird die Lust auf Proteine einfach enorm groß! An dieser Stelle ein großes "Sorry" an alle Vegetarier, die hier mitlesen. ;)
Was ist das Besondere an Julien Sunier und seinem Wild Soul?
Wie man als Sohn eines Friseurs zum Winzer wird, das ist die Geschichte des Julien Sunier. Denn die »Entdeckung des Jahres 2015« des renommierten französischen Weinmagazins Revue du Vin de France wurde zwar in einem Weinbaugebiet geboren, die Familie hatte jedoch keine engeren Beziehungen zum Wein. Juliens Vater arbeitete als Coiffeur und hatte einige Winzer als Kunden. Einer davon war Christophe Roumier. Es war genau dieser legendäre Winzer, der bei Julien die Leidenschaft für Wein entfachte.
2008 hatte er die Möglichkeit, sechs Hektar rund 40 Jahre alter Weinberge in Morgon, Fleurie und Regnié zu erwerben. Neben Christophe Roumier konnte er die beiden Beaujolais-Winzer Jean-Louis Dutraive und Jean-Paul Thévenet als Berater gewinnen. Von Anfang an stellte er die Weinberge auf zunächst biologische und dann biodynamische Wirtschaftsweise um. Mit seinen Weinen steht er in der Tradition der Gründungsväter der französischen Naturweinszene, allen voran Jules Chauvet, aber eben auch Jean-Paul Thévenet, Marcel Lapierre oder Jean Foillard. Sie alle arbeiten biologisch und setzten Schwefel nur äußerst reduziert ein. Julien Sunier erzeugt heute feine und filigrane Gamay, die er in gebrauchten Barriques aus dem Burgund oder in Betongebinden ausbaut. Julien möchte den spielerisch, feinen Stil dieser Sorte in den Fokus rücken und geht deswegen entsprechend behutsam im Ausbau um.
Der 2020er Wild Soul 'Pur Jus' stammt aus verschiedenen Cru- und Beaujolais-Villages-Lagen. Die Rebstöcke sind stolze 55 Jahre alt und befinden sich im dritten Jahr der Umstellung auf biologischen Weinbau. Nach etwa 15 Tagen Macération Carbonique (Ganztrauben-/Kohlensäure-Maischung) wird der gärende Jungwein schonend in einer alten Vertikalpresse gekeltert und ohne zusätzliche Schwefelgaben in Fuderfässern und im 3000 Liter Betonei (kaum Sauerstoffkontakt) ausgebaut. Eine naturbelassene Variante mit viel Fröhlichkeit und Trinkigkeit im Glas. Ein Wein voller Geselligkeit, den man am besten mit Freunden zu den heißgeliebten Fleisch-Pralinen teilt.
In Frikkis we trust und auf mehr Beaujolais-Spaß im Glas,
Hendrik, Bianca und das WaL-Team
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