Pashanim: Hat sich das Warten auf “2000” gelohnt? || PULS Musikanalyse

Pashanims Debütalbum “2000” ist da. Es geht bei Pashanim um Sommer, Italien, Kreuzberg, aber auch um viel mehr. Was Pashanim über seine Kindheit, One Piece und den frühen Bushido zu sagen hat und welche 2000er-Referenzen Pashanim da auspackt, das seht ihr in dieser PULS Musikanalyse!

PASHANIM DROPPT ENDLICH SEIN ERSTES ALBUM
5 Jahre hat gefühlt ganz Deutschrap auf ein Pashanim-Album gewartet. Seit 2018 droppt Pashanim gerne mal ein Tape, aber meistens lieber Singles. Jetzt ist Pashanims Album “2000” da und wie Pashanim das gerne macht, ist das Cover eine Art Collage: Fotos, Skizzen, Screenshots. Eine Art Best-Of Pashanims Fotogalerie und gleichzeitig ein Teaser auf das, was in den Songs passiert.

“2000” IST VOLLE 00ER-JAHRE NOSTALGIE
Bei “2000” ist die Cover-Collage voller kleiner Hinweise. Ein Beispiel: ein Tagesschau-Screenshot ganz oben links in der Ecke von Pashanims Album-Cover. Im Song “Intro” sampelt Pashanim genau diese Tagesschau vom 1. Januar 2000. Das Jahr 2000 und die Jahre danach ist das große Thema des Albums, eine super prägende Zeit für Pashanim. Dazu iconic Momente wie das WM-Finale 2006, das legendäre Nokia 3310 und kleine Popkultur-Referenzen wie auf Outkasts 2000 erschienen Song “Ms. Jackson”.

FILM- UND FERNSEHEN IN “2000”
Pashanims “2000” steckt auch voller Film- und Fernsehreferenzen. Pashanim verwendet in “Bis hierhin liefs noch ganz gut” ein Zitat aus dem französischen Film “La Haine”. Und dann sind da noch die ganzen Anime-Referenzen in Pashanims Texten und auf dem Albumcover: Pashanim rappt über Monkey D. Ruffy aus One Piece, auf dem Cover sieht man Vegeta im Trainingsanzug und - völlig random - Rudi Völler als Tsubasa.

PASHANIMS MELANCHOLISCHER BLICK AUF SEINE KINDHEIT
Auf dem Album geht es auch um Pashanims Kindheit. Pashanim hat schon immer aus seinem Leben in 61, dem Ticker-Lifestyle und seinen Struggles im Freundeskreis erzählt. Aber Pashanims Texte auf “2000” wirken oft sehr melancholisch und persönlich: Er erzählt von seiner Familie, Geldproblemen seiner Mutter und wie er als Kind Albträume hatte. Und es geht um Pashanims Aufstieg vom kleinen Kreuzberger-Ticker zum Rap-Superstar. Aber auf “2000” rappt Pashanim auch darüber, wie es ist, mit Migrationsgeschichte in Deutschland erwachsen zu werden. Gerade weil Pashanim sonst keine Interviews gibt, ist es umso spannender, dass er sich jetzt öffnet und mehr von sich erzählt.

Aber wie seht ihr das? Wie findet ihr das erste offizielle Album von Pashanim? Wie enttäuscht seid ihr, dass “aç bleiben” nicht drauf ist? Schreibt’s in die Kommentare!


#PulsMusikanalyse #pma #Pashanim #2000

1 – 00:00 – Intro
2 – 00:46 – Pashanim droppt sein erstes Album “2000”
3 – 01:54 – “2000” ist volle 00er-Jahre Nostalgie
4 – 03:09 – Pashanims Referenzen an Bushido
5 – 03:47 – Film- und Fernsehreferenzen in “2000”
6 – 05:40 – Pashanims melancholischer Blick auf seine Kindheit
7 – 07:07 – Fazit
8 – 07:49 – Outro

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Redaktion: Stefan Sommer, Sophie Kernbichl, Matthias Scherer
Host: Fridolin Achten
Kamera: Vanessa Tappolet
Schnitt: Sarah Lindebner
Tonmischung: Matthias Sautier
Kanalmanagement: Bertan Sivrikaya