Wie viele Wörter gibt es im Deutschen?

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Wie viele Wörter gibt es im Deutschen? Jemand, der sich auch diese Frage gestellt hat, war Gottfried Wilhelm Leibniz. Ein deutscher Philosoph und Mathematiker, der im 17. Jahrhundert berechnete, dass es theoretisch möglich wäre, 98 Millionen Wörter im Deutschen zu bilden. Aber auch das ist eher eine grobe Schätzung. Erstaunlicherweise kann allerdings bis heute keiner genau sagen, wie viele Wörter die deutsche Sprache umfasst.

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- Video „Was ist ein Lexem":    • Was ist ein Lexem? Was ist eine Wortf...  

Quellen:
- Fremdwörterbuch, D. (1990). Duden. Dudenverlag, Mannheim, 1-832.
- Methling, R. (2022): Warum die Wörter im Deutschen so lang sind. Dudenverlag

Bild von Leibniz:
Christoph Bernhard Francke creator QS:P170,Q13417700 , Christoph Bernhard Francke - Bildnis des Philosophen Leibniz (ca. 1695), als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons

0:00 Einleitung
0:39 lebende und tote Sprachen
1:25 Gebrauchswortschatz
3:27 produktiver Wortschatz
3:37 Fremdwörter
3:56 Verstehenswortschatz
4:15 Zusammenfassung

Wichtig ist zu unterscheiden, dass es lebende Sprachen und tote Sprachen gibt. Eine lebende Sprache, das heißt, eine Sprache, die aktuell von Menschen zur Kommunikation verwendet wird (z. B.: Deutsch im Unterschied zum Lateinischen, eine tot Sprache), ist allgemein nämlich unendlich erweiterbar und befindet sich ständig im Wandel. Mal müssen neue Gegenstände benannt werden, die es vorher nicht gab, neue Zusammenhänge beschrieben, politische Themen angesprochen oder auch Wörter zu Werbezwecken gebildet werden. Die Gründe, warum wir neue Wörter benötigen, können also sehr vielseitig sein.

Obwohl lebende Sprachen also ständig in Bewegung sind, gibt es auch heute verschiedene Berechnungen darüber, wie groß der jeweilige Wortschatz einer Sprache ist. Gemeint ist damit dann nicht der theoretisch mögliche Wortschatz, sondern der echte Gebrauchswortschatz, also Wörter, die tatsächlich mit einer gewissen Häufigkeit von einer gewissen Anzahl Sprechenden über einen bestimmten Zeitraum verwendet werden. Das ist natürlich sehr schwierig, denn schon morgen hat sich diese Zahl wieder geändert, wenn z.B. etwas neues passiert, über das berichtet werden soll. Je nachdem, welchen Zeitraum, welche Häufigkeit des Vorkommens und wie viele Sprechenden man zählt, variieren die Angaben, denn es gibt keine ganz klare Richtlinie.

Der allgemeinsprachliche Wortschatz der deutschen Gegenwartssprache umfasst aber nach solchen Beobachtungen etwa zwischen 300.000 und 500.000 Wörtern. Hierbei handelt es sich um Grundwörter, also um Lexeme, nicht um verschiedene Formen eines Wortes.

Im Durchschnitt verwenden Personen mit Deutsch als Muttersprache von diesen Lexem nur lächerliche 12.000 bis 16.000 Wörter, darunter sind rund 3.500 Fremdwörter. Also weniger als 5%. Diese Angaben beziehen sich auf die Allgemeinheit der Sprechenden, nicht darin enthalten sind Fachsprachen, Dialekte oder andere „besondere“ Wörter, die nur von bestimmten Sprechergruppen verwendet werden. Wie z. B. Jugendsprache.

Wir können aber viel mehr Wörter verstehen als wir selbst verwenden. Mit mindestens 50.000 Wörtern ist der Verstehenswortschatz um ein Mehrfaches größer. Also circa 5-mal so groß wie unser Mitteilungswortschatz. Die Wörter also, die wir tatsächlich verwenden.

Kurz zusammengefasst: In der Fachliteratur ist häufig davon dir Rede, dass der deutsche Wortschatz aus 300.000 – 500.000 Grundwörtern besteht. Ohne Fachbegriffe, ohne Dialekt usw. Davon beherrschen wir aber nur sehr sehr wenige.

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