Ernährung am UKL und ihre Rolle für die Genesung

Seit 2020 werden am Universitätsklinikum Leipzig in einem deutschlandweit einzigartigen Projekt bei allen stationären Patienten Daten zum Ernährungsstatus erhoben und ausgewertet. Hintergrund dieses besonderen Screenings ist die rechtzeitige Erfassung von Menschen mit einer drohenden oder bestehenden Mangelernährung. Eine solche mangelhafte Ernährung wirkt sich zum einen negativ auf eine erforderliche Behandlung aus und stellt zum anderen eine teilweise unerkannte ernste Gesundheitsgefahr dar. Der Bedarf eines Ernährungsscreenings ist groß: Daten belegen, dass etwa 20 Prozent aller Krankenhauspatienten mangelhaft ernährt sind.

Lars Selig, Leiter des Ernährungsteams am Universitätsklinikum Leipzig, erläutert in dem Video-Podcast, wie das Ernährungsscreening am UKL funktioniert, welche Ergebnisse man damit erzielen kann und wie es wirtschaftlich darstellbar ist, das Screening über die gesamte Klinik auszuweiten sowie ein 15köpfiges Team aus Ernährungstherapeuten - das größte Klinik-Ernährungsteam Deutschlands - aufzubauen, obwohl dies von den Krankenkassen nicht finanziert wird.