Blutfluss Training beim Raynaud-Syndrom

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Durch spezielles Training lässt sich die Durchblutung verbessern. Dabei werden Manschetten an Arme oder Beine gelegt, die den Blutfluss etwas bremsen. Dadurch werden die Blutgefäße trainiert und transportieren mehr Blut. Bei mir selbst verbesserte sich dadurch das Raynaud-Syndrom wesentlich.

Kann Training helfen, wenn es keine Medikamente gibt?
Als Sportwissenschaftler bin ich natürlich stets auf der Suche nach einer Trainingsmethode um gesundheitliche Probleme zu lösen. Denn wenn es keine Medikamente gibt, die helfen, muss man den Körper eben zur Selbsthilfe anregen. Tatsächlich fand ich, nachdem ich schon fast aufgegeben hatte, zufällig eine Methode, die meine Beschwerden wesentlich reduziert hat.

Beim Raynaud-Syndrom ist die Durchblutung in der Kälte gestört
Zunächst sei kurz erklärt, was beim Raynaud-Syndrom passiert. Es handelt sich um eine Überreaktion der Blutgefäße auf Kälte. Der natürliche Reflex des Körpers, wenn es kalt wird ist, das Blut und damit die Wärme im Körperinneren zu sammeln und die Extremitäten weniger zu durchbluten. Dadurch verliert man weniger Wärme über die Hände und Füße und erträgt mehr Kälte. Beim Raynaud-Syndrom ist diese gesunde Reaktion allerdings so ausgeprägt, dass sie Probleme macht. Es kommt dann quasi kein Blut mehr in den Fingern oder Zehen an.

Meine eigene Erfahrung mit dem Raynaud-Syndrom
Bei mir selbst war das an den Zehen so ausgeprägt, dass schon bei 10 Grad Außentemperatur trotz Socken und Schuhen die Zehen und der Fußballen so kalt wurden, als ob ich bei -20 Grad barfuß im Schnee ginge. Der Fuß tat bei jedem Schritt weh und ich konnte die Zehen nicht mehr bewegen. Auch an den Händen war das Problem so stark, dass ich im Winter kaum noch zur Arbeit im Freien fähig war, weil meine Finger kraftlos und schmerzhaft waren.



Gewöhnung an die Kälte brachte nichts
Mein erster, aber erfolgloser Ansatz war, den Körper darin zu trainieren, mehr Kälte zu ertragen. Kalte Duschen, Eisbaden und barfuß gehen im Schnee waren erste Versuche. Es schien allerdings, als ob sich alles an meinem Körper an die Kälte gewöhnte, außer meinen Händen und Füßen. Mein Körper konnte es problemlos ertragen in einem Teich zu baden, in dessen Eisdecke ich ein Loch geschlagen hatte, die Zehen und Finger fühlten sich aber an als ob sie absterben würden und ich musste das Eisbad deshalb abbrechen. Eine Veränderung der Durchblutungsstörungen kam dadurch nicht zustande. Auch Sauna-Besuche und Wechselduschen, die ja ebenfalls die Durchblutung verbessern sollen, halfen mir nicht.
Zufällig fand ich eine Methode, die half.
Sichere Trainingsmethode für die Rehabilitation
Dadurch, dass weniger Blut in die Muskeln kommt, wird ein besonders intensiver Trainingseffekt ausgelöst, auch wenn man nur moderat trainiert.

Für die Muskulatur simuliert dieses Training quasi ein extrem anstrengendes Training, auch wenn man nur ganz lockere Bewegungen macht. Denn Sauerstoff und Nährstoffe werden schnell verbraucht und kommen langsamer nach als sie verbraucht werden. So wie bei einem hochintensiven Training eben - obwohl man nur ganz leichte Übungen macht. Dadurch ist es zum Beispiel möglich, ein Muskelwachstum zu erzielen, selbst wenn man nur mit einem Fünftel der üblichen Gewichte trainiert.

Deshalb ist dieses Training auch besonders für Menschen geeignet, die nicht sehr belastbar sind. Denn auch mit sehr geringen mechanischen Belastungen lässt sich bereits ein Trainingseffekt erzeugen, der so groß ist, als ob man schwerste Gewichte gestemmt hätte. Deshalb ist das Training mit Blutfluß-Restriktion insbesondere auch für Senioren und nach Verletzungen geeignet.

Dieses Training ist wissenschaftlich erprobt und so sicher, dass es insbesondere in der Rehabilitation empfohlen wird (Behrent et al. 2020). Da ich die neue Methode meinen Patienten anbieten wollte, probierte ich dieses Training selbst aus. Ich trainierte also für etwa 8 Wochen meine Beine, während ich zum Training jeweils die Manschetten anlegte, um den Blutfluß zu reduzieren.

Plötzlich besserte sich das Raynaud-Syndrom
Ich bemerkte einen sehr guten Trainingseffekt, was meine Ausdauerkraft anging. Bei Wanderungen bis zu 10 Stunden und beim Joggen bekam ich erst deutlich später schwere Beine und der Muskelkater hielt sich in Grenzen.

Viel beeindruckender für mich war aber, dass das Raynaud-Syndrom sich verbesserte.

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