Frankfurt a. M. (D), kath. Kaiserdom St.Bartholomäus - Vollgeläute

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Das zweitgrößte Bronzegeläut Deutschlands und eines der bedeutendsten Monumentalgeläute des 19.Jahrhunderts hängt im Turm des Kaiserdoms zu Frankfurt.
Weitere Informationen zur Baugeschichte des Doms entnehme man bitte dem folgenden Artikel: http://de.wikipedia.org/wiki/Frankfur...
Die erste urkundliche Erwähnung der Frankfurter Domglocken stammt aus dem Jahre 1238. In einer Bulle Papst Gregors IX. steht geschrieben, dass die Glocken wegen Baufälligkeit aus den Türmen herausgenommen wurden. Um wie viele Glocken es sich letztendlich dabei handelte, ist leider nicht bekannt. Die erste namentlich genannte Glocke der damaligen Bartholomäuskirche war die Salveglocke. Sie war für den Angelus bestimmt, und wird erstmals im Jahre 1317 erwähnt. Der Glockengießer Hans von Flörsheim goss im Jahre 1379 eine Sturmglocke. Diese war eine der wichtigsten Glocken im Turm. Im 15.Jahrhundert fanden im Zuge des Turmbaus diverse Neu- und Umgüsse statt. Zeitweise mussten die vorhandenen Glocken in einem hölzernen Glockenhaus hängen. Zwischen 1429 und 1430 hängte man die Sturmglocke provisorisch im halbfertigen Turm auf. Ab 1438 begann man damit, die restlichen 6 Glocken im neuen Turm aufzuhängen. Im Herbst des Jahres 1440 goss Meister Glockenhenne die Carolusglocke. Der selbe Gießer schuf in den Jahren 1447 und 1448 eine neue Salveglocke sowie die Wein- oder Lange Glocke. Im Jahre 1449 kaufte der Rat der Stadt Frankfurt das Gemperlin, eine kleine Sturmglocke, welche in der Laterne des Domturms hing. Eine erste genaue Beschreibung des Glockenbestands zwischen 1448 und 1462 überlieferte der damalige Dechat Johann von Königstein. Martin Moller goss im Jahre 1467 die Bartholomäusglocke. Weitere Glocken schuf er in den Jahren 1470, 1474 und 1484, wobei er in diesem Jahr seinen größten Auftrag überhaupt erhielt: die große Uhrglocke mit dem Namen „Gloriosa". Sie wog rund 81,15 Zentner. Der erste Guss jedoch misslang, da der obere Teil der Form während des Gusses platzte und sich ein „Wolf" bildete. Erst im Jahre 1767 wurde die Glocke läutbar aufgehängt. In den darauffolgenden Jahrhunderten änderte sich nur wenig an diesem Bestand. 1524 wurde die Ratsprime durch Simon Göbel umgegossen. Die Johannesglocke goss Hans Kerle im Jahre 1591. Im Jahre 1636 berief man den Augsburger Glockengießer Wolfgang Neidhardt nach Frankfurt, wo er zwei neue Uhrschlagglocken goss. Anfang des 18.Jahrhunderts sprang die Johannesglocke, und wurde 1707 von Johann Georg Barthels in Frankfurt umgegossen. 1767 wurde der Glockenstuhl grundlegend überarbeitet. Ein Messglöckchen soll im Jahre 1780 gesprungen und von „Schneidewind" umgegossen worden sein. 1837 sprang schließlich die Salveglocke von 1448, welche noch im selben Jahr von den Gebrüdern Barthels & Mappes umgegossen wurde. 11 Jahre später ging die Carolusglocke von 1440 zu Bruch. Man versuchte sie durch das ausfeilen des Risses wieder läutbar zu machen, jedoch war diese Aktion vergebens. Andreas Hamm in Frankenthal schuf im Jahre 1865 eine neue Carolusglocke. Beim Guss wurde u. a. das Metall der alten Glocke verwendet. Fortsetzung folgt...

Gloriosa, Schlagton e°+1, Gewicht ca. 11.950 kg, Durchmesser 2585 mm, gegossen im Jahre 1877 von Hermann Große in Dresden.

Carolusglocke, Schlagton a°-4, Gewicht ca. 4.360 kg, Durchmesser 1924 mm, gegossen im Jahre 1877 von Hermann Große in Dresden.

Bartholomäusglocke, Schlagton cis'-3, Gewicht ca. 2.380 kg, Durchmesser 1547 mm, gegossen im Jahre 1877 von Hermann Große in Dresden.

Salveglocke, Schlagton e'+1, Gewicht ca. 1.520 kg, Durchmesser 1291 mm, gegossen im Jahre 1877 von Hermann Große in Dresden.

Große Mettenglocke, Schlagton fis'±0, Gewicht ca. 984 kg, Durchmesser 1147 mm, gegossen im Jahre 1877 von Hermann Große in Dresden.

Kleine Uhrglocke, Schlagton gis'-4, Gewicht ca. 690 kg, Durchmesser 1020 mm, gegossen im Jahre 1877 von Hermann Große in Dresden.

Kleine Mettenglocke, Schlagton a'±0, Gewicht ca. 552 kg, Durchmesser 946 mm, gegossen im Jahre 1877 von Hermann Große in Dresden.

Zeitglocke, Schlagton h'-1, Gewicht ca. 403 kg, Durchmesser 851 mm, gegossen im Jahre 1877 von Hermann Große in Dresden.

Kleinste Glocke, Schlagton cis''+5, Gewicht ca. 276 kg, Durchmesser 752 mm, gegossen im Jahre 1877 von Hermann Große in Dresden.

Herzlich gedankt sei an dieser Stelle vor allem dem Magistrat der Stadt Frankfurt sowie der Glocken- und Kunstgussmanufaktur Petit & Gebr. Edelbrock in Gescher für die Aufnahmeerlaubnis und das Sondergeläute! Ebenfalls Danke sagen möchte ich aber auch Markus und Philipp für's mitkommen und an Herrn Musholt für seine Geduld an diesem Tag!

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