Unering (STA) St. Martin, spätgotisches Glockenduett

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Die Kirche St. Martin in Unering (Gemeinde Seefeld) beherrscht das Dorf von hoher Lage aus. Ihr Neubau ab 1730 wurde vom Grafen Törring zu Seefeld gefördert, der Johann Michael Fischer als Architekten für die Baupläne gewann sowie namhafte Münchner Hofkünstler für die Ausstattung. Der Bau machte den Pfarrer stolz darauf, eine Kirche zu haben, wie man sie hierzulande nirgends findet. Als Frühwerk Fischers war nämlich der Zentralbau über vier diagonalen Pfeilern mit ausgerundeten Altarnischen noch etwas völlig Neues und fand dann in den Folgejahrzehnten bis zum Frühklassizismus reichlich Nachfolge. Zeitnah war Fischer für Dießen und Bergkirchen bei Dachau tätig.
Altarfiguren schuf Johann Georg Greiff, Akzente in Stuck Johann Baptist Zimmermann, die Kuppelfresken Johann Georg Sang. Nachdem die Kirche zuvor nur einen Dachreiter im Osten hatte, wurde 1836 ein Turm im Westen gebaut, wofür das dritte der großen Fenster geschlossen werden musste.
In die Glockenstube wurden die zwei deutlich älteren Glocken übernommen, die Inschriften in gotischer Minuskel aufweisen.
1. Ton g'', Ø 59 cm, Höhe 55 cm. Spätes 15. Jh.
2. Ton gis'', Ø 52 cm, Höhe 42,5 cm. Von Wolfgang Steger dem Älteren 1530 gegossen.
Glocke 2 ist signiert und datiert, Glocke 1 nicht. Schriftformen und ungerader Verlauf haben Parallelen bei Glocken von Laux Zotman. Die Glocke wurde einmal gedreht, am Schlagring ist ein Stück ausgebrochen.
(Text, Fotos und Video: arnoldusglocke)

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