Illmensee (D - BW) Die Glocken der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt

In Illmensee erklingt mit den Glocken d'-fis'-a'-h'-c'' das außerordentlich klangvolle Geläut der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt. Zwei historische Glocken des 19.Jahrhunderts werden ergänzt durch drei moderne Instrumente aus Karlsruhe.

➥ Die älteste Glocke In #Illmensee [5] stammt aus dem Jahre 1824. Es handelt sich um ein Werk des Glockengießers Felix Koch aus Salem.
Aus Überlingen stammt die heutige Glocke [2]. Sie wurde von Karl Blersch im Jahre 1859 gefertigt. Es handelt sich hierbei um eine der größten erhaltenen Glocken dieser Gießerei.
Zu diesen Glocken wurden nach Kriegsverlusten in den Jahren 1922 und 1923 zwei Eisenglocken von Ulrich und Weule in Bockenem ergänzt. Dabei wurde die kleinste Glocke im #Geläut größtenteils solistisch verwendet, da sie einen Tritonus mit Glocke [2] bildet.

Zu Beginn des 21.Jahrhunderts war die Glockenanlage stark sanierungsbedürftig. Dies wurde zum Anlass genommen die Eisenglocken auszutauschen. Die Glockengießerei Bachert in Karlsruhe fertigte im Jahre 2005 drei neue Glocken [1+3+4]. Es ergibt sich hierbei passend zum Patronat das Salve Regina-Motiv. Die kleine Glocke steht dazu einen Halbton höher.
Die neuen #Glocken sind in einer eher leichten, progressiven Rippenkonstruktion gefertigt. Das Ensemble ist außerordentlich klangvoll und durch die Aufhängung im Oktogon gerade vor der Kirche sehr kräftig.

Die alten Eisenglocken wurden nach ihrer Entwidmung in das Kriegerdenkmal und die Skulptur der Sage "die Glocke vom Illmensee" integriert.


► Nach dem
0:00 Stundenschlag
und den
0:35 historischen Glocken [2+5]
erklingt ab
2:40 das Vollgeläut

➥ Die Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt zu Illmensee ist im Ursprung ein Werk des 13.Jahrhunderts. Um 1860 wurde die Kirche signifikant vergrößert und umgestaltet.

➥ Ich möchte mich bei den Verantwortlichen der Gemeinde Illmensee für das Ermöglichen der Aufnahme herzlich bedanken!

➥ Glockentürme und Glockenstühle sind keine öffentlich zugänglichen Räume.
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